SPD-Generalsekretär Sascha Binder: "Es war noch nie eine gute Idee, vor Autokraten einzuknicken"

Bundespolitik

SPD-Generalsekretär Sascha Binder äußert sich verärgert über die Kritik der Stadt Stuttgart an der Regenbogen-Botschaft am EM-Austragungsort in München:

„Die Haltung der Stadt Stuttgart und ihres Oberbürgermeisters Frank Nopper von der CDU halte ich für beschämend. Das ist kein gutes Zeichen für alle, die sich täglich für Vielfalt und Respekt einsetzen. Es war noch nie eine gute Idee, vor Autokraten einzuknicken!“

Zuvor hatte Nopper erklärt, es sei besser, die ungarische Nationalmannschaft nicht mit einer Regenbogen-Botschaft zu empfangen. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte einen Antrag gestellt, das Stadion zum EM-Spiel am Mittwoch als Zeichen für Toleranz in Regenbogenfarben erstrahlen zu lassen. Die Europäische Fußball-Union hatte den Antrag am Dienstag abgelehnt.

Nach der Entscheidung hatte der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch die UEFA scharf kritisiert: Ein Regenbogen im Stadion ist eine symbolische rote Karte an die, die Andere diskriminieren und ihnen die Möglichkeit eines freibestimmten Lebens absprechen. Wo das zum Streitpunkt wird, aber der Pandemieschutz missachtet und vor Autokraten kapituliert wird, läuft etwas nicht rund, so Stoch am Dienstagabend.

 

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